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Die hier verfügbaren Textausschnitte umfassen nur einen kleinen Teil des Gesamtumfangs der im Projekt erstellten Datenbank. Von den hier recherchierbaren Belegen können also keine validen Rückschlüsse auf die Forschungsergebnisse gezogen werden; auch die in den auswertenden Aufsätzen getroffenen Schlußfolgerungen lassen sich so nicht nachvollziehen.

Der Grund für diese Einschränkung liegt primär im Zweck der Datenbank auf diesen Seiten: Sie ist lediglich ein Demonstrationsobjekt für die Möglichkeiten und Beschränkungen, die die elektronische Datenbank mit sich bringt. Weitere wesentliche Gründe liegen in der Auswahl sowie der Aussagefähigkeit der Textbelege in der ursprünglichen Datenbank: Die Entwicklungsgeschichte des Projekts bringt es mit sich, daß in der Anfangsphase der Textsammlung bestimmte Gedankengänge mehrfach aufgenommen wurden, während ähnliche Belege später eher seltener Eingang in die Datenbank fanden. Dies gilt beispielsweise für solche Auszüge, in denen die Autoren bemüht sind, über den Verweis auf eigene Schriftsteller eine literarische Tradition zu konstruieren: Anfangs waren solche Textbelege überaus interessant; im Verlauf der Untersuchung, je häufiger bestimmte Namen fielen, wurden sie jedoch teilweise nur noch registriert. Dies verfälscht natürlich den Aussagewert der Gesamtbelege. Hinzu kommt, daß sich auch die Liste der Topoi entwickelt hat: Die Sammlung umfaßt Beschreibungen, die aus den Textausschnitten hervorgegangen sind, nicht etwa von außen an die Belege herangetragene, feststehende Definitionen, die vor der eigentlichen Textarbeit entwickelt worden wären. Aus diesem Grund sind später erkannte oder aufgenommene Topoi - in der Regel zu erkennen an den höheren Kennziffern - in den zu Beginn der Projektarbeit untersuchten Texten nur selten vertreten. Auch dies schmälert die Aussagekraft. Schließlich kommt erschwerend hinzu, daß vor allem in der mittleren Phase des Projekts gelegentlich Textstellen in die Datenbank aufgenommen wurden, deren Umfang vergleichsweise groß, deren Aussagekraft hingegen eher gering war. Bevor also die im Projekt erstellte Datenbank in ihrem ganzen Umfang im Internet hätte veröffentlicht werden können, wären weitere umfangreiche Vorarbeiten nötig gewesen. Dies zu leisten, war jedoch sowohl aufgrund der Finanzlage des SFB als auch in Anbetracht des zu erwartenden Nutzens nicht möglich: Obwohl eine Vielzahl von Mitarbeitern viel Zeit und Mühe auf die Sichtung von Werken verwendet hat, sind auch die literarkritischen Texte bislang nur zu einem eher kleinen Teil untersucht worden. Bereits diese Auswahl erschwert die Nutzung der Datenbank als valides Rechercheinstrument erheblich.

Daher wurde darauf verzichtet, die Datenbank in ihrer Gänze zugänglich zu machen, und statt dessen eine Auswahl getroffen. Diese umfaßt Textstellen aus John Drydens literarkritischen Essays und Vorworten, aus Sir William Temples Werken, aus Daniel Defoes Satire über die vorgeblich reinblütigen Engländer, Ausschnitte aus dem Gentleman's Magazine von 1740 - ein Beispiel für späte Texte. Außerdem finden sich Ausschnitte aus Richard Carews Abhandlung über die englische Sprache, die zwar bereits 1600 publiziert wurden und damit zeitlich vor dem eigentlichen Untersuchungszeitraum von 1660 bis 1750 liegen, die aber dadurch zeigen, daß die kulturelle Emanzipation der Engländer nicht schlagartig mit der Restauration 1660 einsetzt, sondern sich in Ansätzen bereits vorher zeigt.



Um die unter Access 97 erstellte Datenbank im Internet verfügbar zu machen, mußte sie unter Zuhilfenahme des Programms Oracle umgeschrieben werden, was dankenswerterweise die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen übernommen hat. Die Access-Version kann aber hier heruntergeladen werden. Diese Version läft sowohl unter Access 97 als auch unter Access 2000, muß allerdings für den Einsatz unter Office 2000 erst konvertiert werden.

Falls Sie mit dieser Datenbank arbeiten, geben Sie uns doch bitte eine Rückmeldung.




(c) F. Reitemeier